Montag, 14. Mai 2018

Alte Sternburg-Brauerei Leipzig

Die alte Sternburg-Brauerei

Den Samstag, den 10. Mai 2018, zwei Tage nach dem letzten Besuch auf einem Lost Place in Möckern, zog meine nächste Tour gleich weiter in den nächsten Ort. In dem Fall ging es zügig weiter zum alten Sternburg-Brauerei.

Dieses Gebäude-Komplex gehört eines der prominentesten Lost-Places in Leipzig, dass 2018 immer noch vorhanden ist, trotz seines endgültigen Stilllegung am 31. August 1991. Hier wurde Bier gebraucht bis zum 15. Mai 1991 und die restlichen drei Monaten wurden die produzierten Mengen abgefühlt und ausgeliefert. Bis 1993 wurden 50 Mitarbeiter von den insgesamt 500 im heutigem Sternburg-Brauerei in Leipzig-Reudnitz weiter beschäftigt worden.

Meine Foto-Tour an diesem besagtem Samstag, verbrachte ich knappe 4 Stunden an dem Ort, dessen baulichen Zustand recht unterschiedlich gewesen ist. Einige Gebäude und -teile sind im wunderbaren und besenreinen Zustand kaum bis ohne Vandalismus, andere hingegen unpassierbar, wenn nicht sogar komplett eingestürzt. Ein Dachstuhl wurde bereits Opfer eines Brandes, dessen Gerippe von den Ereignisse bezeugen.
Im Laufe meines Aufenthalt, traf ich auf verschiedene Menschen. Zum einem ein junges Pärchen, die sich da umschauten und ihre Zeit vertrieben. Desweiteren, sah aus einem Gebäude, in dem ich war, eine Gruppe jüngerer Personen, die so eine Art "Photoshooting" in meinen Augen machten. Die beachtete ich nicht weiter. Später traf ich auf zwei Jungs in Teenageralter, die in einem Alter von etwa 15 gewesen waren. Die beiden waren nach eigener Aussagen öfters in diesem Lost Place, um etwas zurück zu ziehen, spazieren und ihre Zeit gerne dort vertrieben. Von den erfuhr ich von einer unterirdischen Katakomben unter den nächst gelegen Gebäude. Nach kurzem Nachfragen willigten sie beide ein, diese Anlage zu zeigen. Ich war erstaunt, was für ein weitläufiges, unterirdische Kelleranlage da ich betrat. Einer der beiden Jungs und ich hatten Taschenlampen, denn unten gab es keinerlei externen Lichtquellen, keine Lampen und auch keine Fenster. Es ist ein reines Labyrinth gewesen, wenn nicht sogar vergleichbar eines Bunkers. Von dort habe ich vorerst keine Bilder gemacht aufgrund der geringen Lichtquelle der eigenen Taschenlampen nicht ausreichte. Im Laufe der restlichen Zeit gingen wir auf dem Geländer, nach dem wir aus dem Katakomben wird raus waren nach einigen Minuten., eigene Wege wieder, trafen uns aber ab und zu mal wieder zufällig. Noch etwas später, traf ich im Hauptgebäude mit dem Hauptturm im Erdgeschoß eine Gruppe junger Menschen, die nach eigener Aussage ein Projekt-Film, dessen als Schulprojekt dastand, produzierten. Nach einigen Minuten und Wortwechsel, ließ ich sie ihre Tätigkeiten weiterführen. 

Am Abend des nächsten Tages, den 13.05.2018, erfuhr ich über die Leipziger Volkszeitung via Facebook, dass genau an diesem Ort gebrannt hat. Ganze 30 Feuerwehrmänner und zwei Drehleiter-Fahrzeugen, waren gegen 17:15 Uhr gerufen worden. An 5 Stellen hatte es gebrannt.
Genau ein Tag, nachdem ich dort gewesen bin, hatte es dort wieder gebrannt.
Quellen zum Brand: 
http://www.lvz.de/Leipzig/Polizeiticker/Polizeiticker-Leipzig/Speck-von-Sternburg-nach-Brand-in-Luetzschena-erschuettert